Juni. Langsam wieder raus, vielleicht sogar in Urlaub...? Dieses Jahr gelten andere Regeln. Während der Sommer erfahrungsgemäss die umsatzschwächste Zeit im E-Commerce ist, haben die Umstände dieses Jahr viele Kunden aus dem Einzelhandel in die Onlineshops "geschoben". Corona hat deutliche Auswirkungen auf den Onlinehandel. Was heisst das für das Weihnachtsgeschäft 2020? Und warum sollten Sie sich jetzt damit beschäftigen?
Wenn der Sommerurlaub noch aussteht, fällt es schwer, schon an die kalte Jahreszeit zu denken. Bislang haben sich noch nicht einmal die ersten Schokoladen-Weihnachtsmänner in die Supermärkte verirrt. Und trotzdem ist für Onlinehändler jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich auf die nächsten Shoppingevents vorzubereiten. Schon unter normalen Umständen steigen die E-Commerce-Umsätze und -Marktanteile im Vergleich zum Einzelhandel. 17 % der Österreicher erledigen seine Weihnachtseinkäufe bereits nur online und 41% zu gleichen Teilen On- wie Offline. Und: Dieses Jahr werden es deutlich mehr sein!
Die Situation im Einzelhandel ist immer noch alles andere als entspannt. Hygiene- und Abstandsregeln machen das Shoppen zwar möglich, aber geniessen kann man es kaum. Selbst wenn bis zum Herbst hier noch Änderungen inkraft treten: Im Bewusstsein der Kunden wird der Gedanke an eine latente Bedrohung nachwirken. Dichtes Gedränge in Einkaufsstrassen vor Weihnachten werden die Ausnahme sein. Dazu kommt, dass inzwischen auch Käufergruppen, die bislang eher nicht onlineaffin waren, gezwungenermassen "geübt" haben. Die Folge: Das Weihnachtsgeschäft 2020 wird online stattfinden.
Mehr denn je gilt: Die richtige Vorbereitung für das Weihnachtsgeschäft unerlässlich.
Der Zeitraum, in der Weihnachtseinkäufe getätigt werden, zieht sich immer weiter nach vorne.
Bei der Vorbereitung aufs Weihnachtsgeschäft müssen viele Punkte beachtet werden. Zum einen die Lagerbestände, Kapazitäten und Lieferzeiten. Zum anderen aber auch Marketing-Massnahmen, Angebotsaktionen und die Kommunikation. Eine zeitintensive Vorbereitung, die im Idealfall jetzt beginnen sollte! Die folgende Checkliste enthält die wichtigsten Punkte und hilft, das Weihnachtsgeschäft schon jetzt zu planen.
Die Paketdienstleister erleben dieses Jahr während der Sommermonate keine "Entspannung". Vom Corona-Rush direkt in die Weihnachtsphase...
Kleiner Exkurs: So nutzen Sie die Aktionstage vor Weihnachten für Ihr Business
Kleiner Exkurs: Was Sie noch brauchen, um Ihren Arbeitsplatz effektiv für Weihnachten vorzubereiten
Der frühe Vogel fängt den Wurm. Das gilt dieses Jahr, unter den besonderen Umständen, mehr denn je. Was während der letzten Wochen schon sichtbar wurde: Viele Bestellungen verlagern sich von den grossen Online-Generalisten hin zu kleineren Anbietern.
Noch 2018 wurden 72% aller online gekauften Geschenke über Amazon gekauft. Damit war Amazon Spitzenreiter unter den Geschenkelieferanten. Diesbezüglich wird sich dieses Jahr ein deutlich anderes Bild abzeichnen:
Während die Online-Generalisten bei einigen Produktgruppen deutlich längere Lieferzeiten als gewohnt haben, werden Bücher, Elektronik und auch Haushaltsartikel - die klassischen Weihnachtsgeschenke! - bereits jetzt bei anderen Anbietern geordert. Die meisten dieser Anbieter haben bereits in den vergangenen Wochen ihren Webshop dahingehend optimiert. Für sie wird sich das Weihnachtsgeschäft lohnen. Für alle anderen gilt:
Jetzt die Zeit nutzen um organisiert alles abzustimmen, vorzubereiten und zu planen. Wenn alles frühzeitig fertiggestellt ist, hat man die Möglichkeit etwa technische Umsetzungen einem Belastungstest zu unterziehen und es bleibt noch Zeit für Optimierungen. Zum Beispiel: Jetzt Versandkartons kaufen!
Ein wichtiger Aspekt der Vorbereitung ist Erfahrungen miteinzubinden. Wenn es in der Vergangenheit Schwierigkeiten mit einem Paketdienst gab, sucht man sich eine Alternative. Wenn es zu wenig Weihnachtskartons gab, ordert man mehr. Und wurde der Verpackungsservice nicht genutzt wie erwartet, braucht man dieses Jahr weniger Geschenkpapier… Ja, wir sollten jetzt über Weihnachten reden!